Aktuelles
Neue
Rettungswache für Kaldenkirchen, Leuth und Bracht
Alle
Kaldenkirchener, Leuther und Brachter können sich
jetzt noch sicherer fühlen. Ab Montag, 31.
August, nimmt die neue Dependance der
Rettungswache in Kaldenkirchen am Herrenpfad nach
einer Bauzeit von zehn Monaten ihre Arbeit auf.
Rund um die Uhr sind dort künftig zwei bis drei
Rettungsassistenten stationiert, die dann noch
schneller zu Einsätzen in den Nettetaler
Stadtteilen Kaldenkirchen und Leuth sowie den
Brüggener Ortsteil Bracht fahren werden. „Sollte
der Rettungswagen der Hauptwache am Lobbericher
Krankenhaus im Einsatz sein, können auch alle
anderen Stadtteile aufgrund der Autobahnnähe des
neuen Standortes deutlich unterhalb der Hilfsfrist
erreicht werden“, stellte Bürgermeister
Christian Wagner zufrieden bei der Einweihung
fest. Eine Vorrangschaltung an der Ampelkreuzung
Bahnhofstraße / Poststraße sorgt zusätzlich
dafür, dass der Einsatzwagen immer freie Fahrt in
den Kaldenkirchener Ortskern hat. Die Vorfahrt
wird vom Fahrzeug aus aktiviert. Nach der
Schlüsselübergabe an André Schmitz, einen der
derzeit drei Dienstgruppenleiter der Wache, wurde
das Gebäude sowie alle dort eingesetzten Helfer
von den beiden Pfarrern Benedikt Schnitzler und
Jörg Fürhoff gesegnet. Dependance der
Rettungswache Die Wache hat auf rund 190
Quadratmetern zwei Fahrzeughallen-Stellplätze
(einer davon dient der Desinfektion des Autos),
einen Desinfektionsbereich für das Personal mit
Umkleide und Dusche („schwarz-weiß-Bereich“),
zwei herkömmliche Umkleide- und Duschbereiche,
einen Aufenthaltsraum mit Kochküchenzeile und
zwei Ruheräume mit Schlafmöglichkeiten. Die mit
550.000 Euro kalkulierten Baukosten wurden vom
NetteBetrieb der Stadt eingehalten. Geplant wurde
das Bauvorhaben von der „dreika Planungsgruppe“
aus Krefeld. Hilfsfristen / Eintreffzeiten
Rettungsdiensteinsätze sind an bestimmte Fristen,
so genannte Hilfsfristen oder Eintreffzeiten,
gebunden. Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung
muss diese Eintreffzeit in Nordrhein-Westfalen in
90 Prozent aller Fälle innerörtlich in acht
Minuten und im ländlichen Bereich, wie Nettetal,
in zwölf Minuten liegen. Die Zeit bemisst sich
vom ersten Klingelton bis zum Eintreffen des
ersten Hilfsmittels am Einsatzort. Für das
gesamte Stadtgebiet Nettetals und für den
Ortsteil Bracht der Gemeinde Brüggen konnte diese
Eintreffzeit in den letzten Jahren nicht in allen
Fällen eingehalten werden.
Von links: Armin
Schönfelder (Erster Beigeordneter), Pfarrer
Benedikt Schnitzler, Pfarrer Jörg Fürhoff, Dirk
van Deursen, Carsten Kox, André Schmitz (alle
Rettungssanitäter), Susanne Fritzsche (Technische
Beigeordnete), Christian Wagner (Bürgermeister
der Stadt Nettetal) und Gerhard Gottwald
(Bürgermeister Gemeinde Brüggen). ´
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